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Produktivitätsverlust und krankheitsbedingte Abwesenheit - wenn beruflicher Stress teuer wird.

Im Jahr 2022 beläuft sich der Produktivitätsverlust durch krankheitsbedingte Fehlzeiten (Absentismus) oder zwar anwesend, aber nicht voll leistungsfähig sind (Präsentismus) auf fast 15% der Arbeitszeit. Der Verlust durch Präsentismus macht zwei Drittel des Gesamtverlustes aus. Laut der jüngsten Studie von Gesundheitsförderung Schweiz kostet beruflicher Stress die Wirtschaft jährlich fast 6,5 Milliarden CHF.


Stress am Arbeitsplatz ist zu einem wichtigen Thema geworden, sowohl für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch für die Unternehmen, die sie beschäftigen. Stress ist ein Ungleichgewicht zwischen den Anforderungen, die an eine Person gestellt werden, und den Ressourcen, die ihr zur Verfügung stehen, um diese zu bewältigen. In der Schweiz misst Gesundheitsförderung Schweiz seit 2014 jährlich den Job Stress Index und veröffentlicht regelmässig neue Studien zu diesem Thema.

Personen, deren Stressindex als kritisch eingeschätzt wird, sind von gesundheitlichen Problemen betroffen, die bis hin zur emotionalen Erschöpfung reichen können. Sobald das Belastungsniveau die Ressourcen übersteigt, kann die von den Betroffenen geleistete Arbeit darunter leiden: Sie fehlen häufiger aus gesundheitsbedingt Gründen (Absentismus) oder sind am Arbeitsplatz anwesend, jedoch mit verminderter Leistung (Präsentismus). Die Produktivität sinkt also deutlich, mehr oder weniger sichtbar. Die von den Betroffenen genannten Hauptursachen für arbeitsbedingten Stress sind die Forderung nach Verfügbarkeit, die Kontaktaufnahme außerhalb der Arbeitszeit und Kommunikationsprobleme.


Die Personen, deren Job-Stress-Index als kritisch eingeschätzt wird, machen 28 % der Erwerbsbevölkerung aus, d. h. mehr als 1,5 Millionen Menschen. Die Aussagen sprechen durchweg von einer geringen arbeitsbezogenen Zufriedenheit und zeigen weniger Engagement für ihr Unternehmen.

Die Absicht zu kündigen steigt deutlich an, psychosomatische Symptome sowie Schlafprobleme treten ebenfalls auf. Ein zusätzliches Risiko in Zeiten von Fachkräftemangel in vielen Branchen und Berufsgruppen.


Was können Sie als Arbeitgeber respektive als Führungskraft tun?

Hier sind die drei Massnahmen, die Sie ab morgen umsetzen können:

1. Investieren Sie in Ihr Team. Schaffen Sie Raum für Austausch und Weiterbildung, um das Potenzial und die Zusammenarbeit des Teams zu fördern.


2. Setzen Sie klare und konkrete Quartalsziele.

So halten Sie die Motivation hoch und können den Fortschritt von Projekten und Einzelpersonen leichter verfolgen.


3. Planen Sie monatliche Einzelgespräche.

Bei diesem monatlichen Treffen nehmen Sie sich Zeit, um über die Fortschritte auf dem Weg zu den Zielen zu sprechen und mit Ihrem Mitarbeiter/Ihrer Mitarbeiterin über menschliche Aspekte zu diskutieren (z. B. Projektfortschritt oder das Team-Klima), aber auch um persönliche Neuigkeiten zu erfahren (z. B. über den letzten Urlaub oder das letzte Buch, das Sie gelesen haben, den Bildungsweg der Kinder oder Neuigkeiten vom Partner/von der Partnerin).


Chris Meziane


Chris ist unsere Expertin für Kommunikation, Kundenerlebnisse und Teamcoaching. Parallel dazu arbeitet sie als spezialisierte SOS-Arbeit-Coach und begleitet Menschen, die von Burnout Symptomen betroffen sind oder sich in einer Stabilisierungsphase befinden.


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